Pressemitteilung -
Ein Klima.Sieger 2023: Museumsinitiative Rehmerloh! 20.000 Euro-Sonderpreis für Klimaschutz
Ein Sonder-Gewinner beim Wettbewerb „Klima.Sieger“ ist in diesem Jahr die Museumsinitiative Rehmerloh aus Kirchlengern. Das ausgeklügelte Konzept zur energetischen Sanierung eines Fachwerkhauses von 1812, das obendrein versetzt wird, hat eine fachkundige Jury überzeugt. Die Prämie: 20.000 Euro Fördersumme. Sparen, sanieren, schützen – unter diesem Motto hatte Westfalen Weser mit Unterstützung der Klimaschutzagentur Weserbergland im vorigen Herbst den siebten „Klima.Sieger“-Wettbewerb ausgerufen. Damit unterstützt der kommunale Energiedienstleister energetische Maßnahmen an Vereinsgebäuden zur Ressourcenschonung und das ehrenamtliche Engagement.
Die Jury bestätigte der Museumsinitiative Rehmerloh ein hervorragendes Best-Practice-Beispiel dafür, dass selbst historische Gebäude so saniert werden können, dass sie energiesparend und ohne fossile Energien genutzt werden können. „Mit dem Konzept aus Kirchlengern werden dabei die Tradition und das Erscheinungsbild des Gebäudes gewahrt. Dazu kommt noch eine besondere Herausforderung: Das leerstehende Haus wird in Löhne abgebaut, in Remerloh wiederaufgebaut und zum Museum umfunktioniert. Dabei werden vorhandene Baustoffe wiederverwendet bzw. nachhaltige Baustoffe wie Lehm eingesetzt und das Gebäude gleichzeitig auf Neubaustandard gedämmt sowie zukünftig mit einer Luftwärmepumpe beheizt, so dass auf fossile Brennstoffe verzichtet wird“, stellt Andreas Speith, Geschäftsführer bei Westfalen Weser, für die Jury anerkennend fest. „Nach der Fertigstellung sind regelmäßige Informationsveranstaltungen und Führungen für Schulklassen zu erneuerbaren Energien und klimaneutralem Bauen geplant.“ Der Wettbewerb richtet sich an Vereine im Netzgebiet, die eigeninitiativ und umweltbewusst vor Ort handeln.
Großes Engagement der Vereine für den Klimaschutz
Bürgerschaftliches Engagement stärken und gleichzeitig Energieeffizienz und Klimaschutz voranbringen: Das sind die beiden Themen, die Westfalen Weser als rein kommunales Unternehmen im Klima.Siegerkoppelt. Die bewährte, unabhängige Jury hat 24 Vereine in der Kategorie A (konkretes Sanierungsvorhaben) und 11 Vereine in der Kategorie B (Sanierungsidee) als förderungswürdig benannt. Insgesamt hatten sich 47 Vereine beworben. Die von Westfalen Weser pro Sanierungsvorhaben verteilten Preisgelder reichen von 1000 bis zu 25.000 Euro. Der Jury gehören Heinz-Jörg Heinemann, Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk, Carolin Wicke, NRW.Energy4Climate, Lothar Nolte, Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Prof. Dr. Martin Kesting, Professor für Elektrische Messtechnik, Hannover sowie Andreas Speith an. „Uns haben die Bewerbungen wieder gezeigt, dass die Vereine großen Ehrgeiz in Sachen Klimaschutz und energetischer Sanierung entwickeln. Und das spiegelt sich auch in den Projekten mit beeindruckender Bandbreite und Vielfalt wider“, resümiert Andreas Speith. „Klasse wäre es, wenn die Vereine der Kategorie B ihr Preisgeld für eine Energieberatung nutzen, um ihre Projekte und Pläne weiterzuverfolgen. Sie sind es auf jeden Fall wert.“
Einsparungen, innovative Ideen und Engagement fließen in Bewertung ein
„Insbesondere hat die Jury bewertet, wie viel Energie und CO2 eingespart werden kann, wie schlüssig das Sanierungsvorhaben ist oder wie innovativ das Vorhaben etwa beim Einsatz erneuerbarer Energien ist. Aber auch die Mitgliederbeteiligung und die öffentliche Kommunikation fallen ins Gewicht“, erläutert Verena Michalek, Prokuristin der Klimaschutzagentur Weserbergland, die Bewertungskriterien. Um Vereine schon im Vorfeld optimal zu unterstützen, war auch in der siebten Runde des Wettbewerbs die Klimaschutzagentur Weserbergland als bewährter Partnerin mit im Boot und setzte ihre Servicestelle ein. Sie steht den Bewerber*innen nicht nur rund um den Wettbewerb und zur Antragsstellung beratend zur Seite, sondern auch wenn es um Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geht.
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