Pressemitteilung -
Günstig heizen mit Nahwärme – Kooperation zwischen Stadt Bad Wünnenberg und Energieservice Westfalen Weser besiegelt
Mit umweltschonender Nahwärme soll das Bad Wünnenberger Neubaugebiet „Auf der Iserkuhle“ versorgt werden. Bürgermeister Christian Carl und Stefan Freitag, Geschäftsführer von Energieservice Westfalen Weser (ESW) haben jetzt einen entsprechenden Gestattungsvertrag unterzeichnet. Auf dem rund 10 ha großen Baugebiet können bis zu 160 Häuser und Wohnungen entstehen.
Die Nachfrage auf der Iserkuhle ist groß: Von knapp 100 Bauplätzen für Einfamilienhäuser sind bereits alle vergeben. Zudem können neun Miethäuser mit bis zu sechs Wohnungen die Siedlung ergänzen. Auch an den Nachwuchs ist gedacht: Es ist der Bau einer 4-gruppigen Kindertagesstätte geplant. Außerdem noch in Planung: Ein Wohn- und Geschäftshaus mit Platz für Einzelhändler des täglichen Bedarfs.
Für Heizung und Warmwasser in den Gebäuden soll Energieservice Westfalen Weser sorgen. Mit dem Wärmeprodukt ESWlokal° bekommen zukünftige Eigenheimbesitzer*innen ein Rundum-Sorglos-Paket für ihr neues Zuhause. „Die Wärme wird durch hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW) in der Energiezentrale direkt im Wohngebiet Auf der Iserkuhle erzeugt“, erläutert Stefan Freitag, Geschäftsführer ESW, die Pläne. „Das bedeutet kurze Lieferwege zu den Wohngebäuden und eine hohe Ausfallsicherheit. Bauwillige sparen die Investitions- und Betriebskosten für eine eigene Heizungsanlage und brauchen sich auch nicht um deren Wartung oder spätere Ersatzinvestition zu kümmern. Und für den Fall der Fälle ist unser Servicedienst rund um die Uhr 24/7 erreichbar“, verspricht Freitag.
Ausreichend Puffer für kontinuierliche Versorgung
In die Energiezentrale werden drei BHKW eingebaut. Eins wird mit Biomethan betrieben und hat 250 kW elektrische und 268 kW thermische Leistung. Die beiden weiteren laufen mit Erdgas und haben jeweils eine elektrische Leistung von 15 kW und eine thermische von 37 kW. Zusätzlich wird ein mit Erdgas betriebener Redundanzkessel eingebaut, der eine thermische Leistung von 850 kW erbringt. Außerdem wird es drei Pufferspeicher für Warmwasser geben mit jeweils 8800 Litern Fassungsvermögen. Bis zum November dieses Jahres sollen drei Kilometer Rohrnetz verlegt sein und bis Februar 2021 die Energiezentrale stehen.
Bürgermeister setzt auf Erfahrung und Kompetenz
Der Einsatz effizienter BHKW in einem Nahwärmenetz hat sich in Bad Wünnenberg bereits bewährt. Die Wärmeversorgung des Rathauses, des Johannes-Even-Heims und der Betriebsstelle von Westfalen Weser Netz (WWN) ist zentralisiert worden und damit zukunftstauglich. ESW hat die Heizzentrale im WWN-Gebäude erneuert und dem größeren Bedarf angepasst. „Mit ESW setzen wir als Stadt auf energieeffiziente, umwelt- und auch kostenschonende Versorgung“, freut sich Bürgermeister Christian Carl über den erfahrenen und zuverlässigen Partner. „Die Kooperation mit dem heimischen Energiedienstleister bietet noch einen weiteren oft wenig beachteten Vorteil, der für uns als Kommune aber auch dem Unternehmen sehr wichtig ist: Durch die Einbindung heimischer Firmen und Dienstleister profitiert auch das regionale Handwerk und die Wertschöpfung bleibt somit in der Region“, betont Christian Carl.
Weil die Wärme mit Erdgas und über 60 Prozent Biomethan erzeugt wird, punktet ESWlokal° mit einem niedrigen Primärenergiefaktor von 0,23. Damit erfüllen die Bauwilligen sehr leicht die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und kommen bei einer KfW55-Förderung automatisch in die KfW55EE-Stufe und erhalten somit bis zu 26.000 Euro Erneuerbare-Energien-Bonus (Zuschuss) je Wohneinheit – ohne Mehrkosten. Und durch den geringen CO2-Ausstoß ist es auch für die Umwelt richtig gut.
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Westfalen Weser
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.