Pressemitteilung -
Höhere Energieeffizienz: 1 Million Euro Förderung für neue Fernwärmeverbindung von Energieservice Westfalen Weser in Minden
Die kommunale Energieservice Westfalen Weser GmbH (ESW) baut in Minden das Fernwärmenetz weiter aus. Durch die Verbindung von zwei Fernwärmenetzen können zukünftig mehr Haushalte auf umweltfreundliche Fernwärme zugreifen. Zwischen dem Heizkraftwerk Minden Nord an der Ringstraße und der Heizzentrale Bunsenstraße im Stadtteil Bärenkämpen wird eine neue Verbindung geschaffen. Gefördert werden die damit verbundenen Baumaßnahmen mit insgesamt einer Million Euro von der Europäischen Union und dem Land NRW. Den Förderbescheid bekam Dr. Andreas Brors, Geschäftsführer der ESW, aus den Händen von Regierungspräsident Hans-Josef Vogel von der Bezirksregierung Arnsberg.
Durch den Anschluss der Heizzentrale Bunsenstraße an das bestehende Fernwärmenetz am Heizkraftwerk Minden Nord kann das im Mindener Stadtteil Bärenkämpen gelegene alte Heizwerk stillgelegt werden. Stattdessen wird die Wärme hocheffizient in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage erzeugt. Für die Verlegung der Leitung sind umfangreiche Erdarbeiten und Pressungen vorgesehen. Ziel ist es, durch die Verbindung der Fernwärmenetze die Bereitstellung von Fernwärme für eine größere Anzahl von zusätzlichen Haushalten und eine höhere Energieeffizienz in der Region Minden zu ermöglichen. Gleichzeitig kann eine höhere Versorgungssicherheit gewährleistet werden.
„Die geplante Fernwärmeverbindung wird noch in diesem Jahr realisiert. Um auf Kundenwünsche individuell eingehen zu können soll das Bauvorhaben in mehreren Abschnitten umgesetzt werden“, schildert Dr. Andreas Brors das weitere Vorgehen. „Insgesamt investieren wir über 2 Millionen Euro in dieses Projekt. Durch die Bezuschussung fallen für Kunden lediglich die Anschlusskosten und keine weiteren Bauzuschusskosten an.“
Im ersten Bauabschnitt, der bereits begonnen hat, wird zunächst die Hauptleitung vom Heizwerk Bunsenstraße in die Straße „In den Bärenkämpen“ bis zur Höhe des Hauses Nr. 13 verlegt. Danach wird die Verbindung zum Heizkraftwerk an der Ringstraße hergestellt. Im Anschluss an diese Arbeiten werden verschiedene weitere Wohnhäuser über Nebenleitungen an die neue, rund 2,1 km lange Fernwärmetrasse angeschlossen.Für Anlieger entlang des Trassenbereiches ergibt sich so die Möglichkeit, eine eventuell weniger effiziente Wärmeversorgung durch Fernwärme zu ersetzen. Nach Fertigstellung der Maßnahme werden durch das Projekt Emissionen in beachtlichem Umfang vermieden, pro Jahr unter anderem mehr als 4.000 Tonnen Treibhausgase (CO2), über zwei Tonnen Stickstoffoxide und mehr als eine Tonne Schwefeldioxid. Die Einsparungen allein bei den Stickoxid-Emissionen entsprechen auf Basis der Euro 6-Norm für PKW einer Fahrleistung von über 25 Mio. km jährlich. „Damit leisten wir einen erheblichen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Wärmeversorgung in der Weserstadt. Gleichzeitig können wir eine höhere Versorgungssicherheit bei niedrigeren Kosten gewährleisten“, resümiert der Geschäftsführer Dr. Andreas Brors die Aktivitäten seines Unternehmens. In einem separaten Projekt ist zusätzlich geplant, den Primärenergiefaktor der KWK-Anlage im Heizkraftwerk Minden Nord zu verbessern.
Bürgermeister Michael Jäcke begrüßt das Engagement der ESW für die Stadt Minden und die Region: „Ich bin überzeugt davon, dass dieses Projekt aufgrund seines effizienten Energieeinsatzes und seiner Nachhaltigkeit für die unmittelbaren Anlieger, aber auch für unsere gesamte Stadt Minden sinnvoll ist. Angesichts seiner Prognose zur Emissionsminderung lässt es sich auch gut in das Klimaschutzkonzept der Stadt integrieren.“
Bei den Fördermitteln handelt es sich um eine Zuwendung im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 und der Landesförderung „progres.nrw“, Programmbereich Wärme-Kältenetze.
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Westfalen Weser Energie-Gruppe Seit Juli 2013 hat die Region mit der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG einen rein kommunalen Energiedienstleister. 53 Städte und Gemeinden sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber des regionalen Dienstleisters. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen sind in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.