Pressemitteilung -
Infrastruktur für Digitalisierung wächst in Bad Driburg
- Separates Funknetzwerk auf Basis der 450 MHz-Frequenz in Bad Driburg ausgebaut
- Eckpfeiler für Notfallkommunikation
- Basis für Smart-City-Anwendungen gelegt
Bei der Energiewende spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, und Westfalen Weser schreitet weiter in Richtung Energiezukunft. Unmittelbar an der Betriebsstelle in Bad Driburg ist ein weiterer Baustein gelegt bzw. aufgestellt worden. Dort steht jetzt ein äußerlich schlichter Gitterfunkmasten. Doch die daran aufgehängte Technik hat es in sich.
Der Ausbau eines separaten Funknetzwerks auf Basis der 450 MHz-Frequenz ist bei Westfalen Weser (WW) weit vorangeschritten. Für den Ausbau dieses Funknetzes ist jetzt ein neuer 40 Meter hoher Gittermast an der Betriebsstelle Bad Driburg errichtet worden. Die auf der obersten Bühne installierten Sektor-Antennen dienen für den Betrieb von CDMA450/LTE450 im sogenannten "Dualmode"-Betrieb. „Damit werden beispielsweise Daten von digitalen Ortsnetzstationen und intelligenten Messsystemen sicher, zuverlässig und wirtschaftlich übertragen oder empfangen. Außerdem sind sie ein Eckpfeiler für die bei WW geplante Notfallkommunikation. Der Funkstandort in Bad Driburg ist der 24. von insgesamt 43 geplanten Standorten, die über das Geschäftsgebiet verteilt werden“, erläutert Robin Brockmann, Projektleiter in der Informations- und Kommunikationstechnik bei WW. Die an der Betriebsstelle vorhandene Netzersatzanlage sichert im Fall einer Versorgungsunterbrechung eine Verfügbarkeit von mind. 72 Std.
Basis für Smart-City-Anwendungen
Außerdem ist eine LoRaWAN-Antenne installiert worden. LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist ein frei verfügbares Funk-Kommunikationssystem mit niedrigem Energiebedarf. Endgeräte mit LoRaWAN – Technologie kommunizieren darin mit Gateways (Sendeeinheiten), die Datenpakete an einen Netzwerkserver senden. Der Netzwerkserver verfügt in der Regel über Schnittstellen, um z. B. an Applikationen angebunden zu werden. Damit können beispielsweise Parkraumbewirtschaftung, Zählung von Verkehrsteilnehmenden, Erhebung von Wetterdaten oder Messung von Pegelständen realisiert werden. Stichwort „Smart City“. Ein solches Netz mit großer Reichweite ist modular erweiterungsfähig. Auch Westfalen Weser setzt die Technik zum Beispiel für die Steuerung der Straßenbeleuchtung oder für die Bereitstellung von Meldungen im Netzbetrieb in der gesamten Region ein.
An dem Gittermast können darüber hinaus Antennenflächen, z. B. für den Ausbau des öffentlichen Mobilfunknetzes vermietet werden.
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Westfalen Weser
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region. Seit zehn Jahren sind wir kommunal erfolgreich.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.