Pressemitteilung -
Innovativ, nachhaltig, richtungsweisend – ESW übernimmt regenerative Wärmeversorgung für neues Wohnquartier in Bad Driburg
Lange Zeit stand sie in den Sternen, die Zukunft der 2008 stillgelegten Eggelandklinik in Bad Driburg. Jetzt nimmt die Neugestaltung des Areals Form an. Zusammen mit der zukünftigen Nachnutzung des historischen Klinikgebäudes durch einen Investor, entstehen auf 55.000 Quadratmetern Park- und Grünräume sowie neue Wohnflächen, angelegt als „zukunftsorientiertes Innenstadtquartier“. Um die ebenso nachhaltige wie umweltfreundliche Wärmeversorgung kümmert sich Energieservice Westfalen Weser (ESW). Bereits in Kürze kann der Bau beginnen – der Gestattungsvertrag zwischen Stadt und Wärmeversorger ist geschlossen. Konkret bedeutet das: Alle Mehrfamilienhäuser, mit bis zu 135 Wohneinheiten werden zukünftig zentral gesteuert mit verlässlicher Wärme versorgt – und das überwiegend ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe!
Denn die Wärme wird durch eine regenerative, hochmoderne Energiezentrale verteilt. Das Besondere: Mehr als 65% der Wärme stammt aus einem Holzhackschnitzelofen. Das ist nicht nur äußerst umweltfreundlich, sondern garantiert außerdem eine ebenso verlässliche wie unabhängige Versorgung! Und auch der Standort der Wärmeversorgungsanlage ist bemerkenswert: Untergebracht im alten Pumphäuschen an der Bahnhofstraße bleibt Altes bewusst erhalten und macht das charismatische kleine Häuschen zudem zur Herberge einer der modernsten Wärmesysteme in der Region.
Der Brennmaterialbunker selbst fasst rund 20 Tonnen klein gehacktes Holz. „Mit den Vorlauftemperaturen gehen wir in das ehemalige Klinikgebäude! Und mit dem abgekühlten Rücklauf aus eben diesem Gebäude versorgen wir die neu gebauten Mehrfamilienhäuser“, erläutert ESW-Geschäftsführer Stefan Freitag die technischen Abläufe. „Diese umweltschonende und zuverlässige Wärmeversorgung passt aus unserer Sicht ausgezeichnet zu dem wegweisenden Projekt, das die Stadt Bad Driburg mit der Erschließung des Eggeland-Areals mitten in der Stadt auf den Weg gebracht hat“, ergänzt Bürgermeister Burkhard Deppe.
Fernwärme für alle Gebäude
Insgesamt handelt es sich bei dem Areal um rund 5000m² mit Wärme zu versorgender Fläche. Das dafür notwendige Leitungsnetz wird eine Haupttrasse von rund 100 m und weitere 270 m Hausanschlussleitungen umfassen. Um die Versorgung konstant zu gewährleisten, werden zusätzlich drei Pufferspeicher mit jeweils 3000 Litern Volumen eingebaut. Mit Fernwärme bekommen zukünftige Mietparteien von den Stadtwerken Bad Driburg ein Rundum-Sorglos-Paket für ihr neues Zuhause. Da die Wärme direkt im Wohngebiet erzeugt wird, sind die Lieferwege zu den Wohngebäuden kurz und die Ausfallsicherheit sehr hoch. Zudem sparen Hauseigentümer*innen die Investitions- und Betriebskosten für eine Heizungsanlage und brauchen sich auch nicht um deren Wartung oder spätere Ersatzinvestition zu kümmern. Und für den Fall der Fälle ist der Servicedienst rund um die Uhr 24/7 erreichbar. „Wir sind stolz darauf, damit einen erheblichen Beitrag zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung mit hoher Versorgungssicherheit zu leisten und freuen uns die ökologische Zukunft in der Stadt Bad Driburg voranzutreiben“, resümieren Stefan Freitag und Burkhard Deppe.
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Westfalen Weser
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.