Pressemitteilung -
Jungakademiker der Technischen Hochschule OWL Lemgo erhalten Energy Award 2019
Die Energiebranche sieht sich durch die Umsetzung der Energiewende vor enorme Herausforderungen gestellt. Eine besondere Verantwortung kommt hierbei auf die Fachkräfte von morgen zu. Westfalen Weser Energie fördert deshalb junge Akademiker, die besondere Leistungen in ihren Abschluss- oder Projektarbeiten rund um das Thema Energieeffizienz oder erneuerbare Energie gezeigt haben. Drei hervorragende Einzelarbeiten und drei Projektgruppen wurden gestern (20.11.2019) in Paderborn vom kommunalen Energiedienstleister mit dem Energy Award 2019 ausgezeichnet. Auch eine Projektgruppe der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe aus Lemgo war unter den Preisträgern. Insgesamt wurden 9.000 Euro an Preisgeldern vergeben. Bereits zum 19. Mal zeichnet Westfalen Weser Energie damit den wissenschaftlichen Nachwuchs aus.
„Zukunftsideen im Zusammenhang mit der Energiewende sind für Unternehmen und Kommunen gleichermaßen gefragt. Nicht nur eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, sondern auch die Visionen motivierter und mutiger junger Menschen sind hierbei wichtig“, machte Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie, bei der Preisverleihung deutlich. Die optimierte Nutzung erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und die Sektorenkopplung sind für Nahrath dabei die Schlüsselthemen, um die Energiewende weiter erfolgreich zu gestalten. Der Digitalisierung kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu.
Alle Hochschulen und Institute, die sich am Wettbewerb beteiligten, bieten eine hohe Praxisnähe und eine enge Verflechtung mit der Wirtschaft durch Praxissemester oder Studien- und Abschlussarbeiten, die oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt werden.
Preiswürdige Arbeiten
Die ausgezeichneten Abschluss- und Projektarbeiten umfassen weite Themenbereiche der heutigen Energiebranche, mit besonderem Blick auf die Elektromobilität, klimaneutrales Wohnen sowie Ressourcenschonung. In diesem Jahr wurden zwei Masterarbeiten, eine Studienarbeit und drei Projektarbeiten von der Jury als besondere Leistungen hervorgehoben. Die anderen Preisträger kamen von der HAWK Holzminden, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe am Standort Höxter und der Universität Paderborn. Für ihre herausragenden Leistungen erhielten die Preisträger jeweils 1.500 Euro.
„Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft“ lautete das Thema der Projektgruppe der TH OWL in Lemgo. Die Projektarbeit entstand im Rahmen der Vorlesung ‚Energietechnik‘ an der TH OWL. Zunächst wurde der Ist-Zustand der Energieversorgung im Jahr 2017 aufgezeigt und die Entwicklungen der Ausbaupfade je nach Energieträger bis 2060 prognostiziert und begründet. Durch die verschiedenen Simulationen konnte gezeigt werden, dass eine ausreichende Stromversorgung allein durch regenerative Energien ohne den Einsatz effizienter Speichertechnologien nicht möglich ist. Das liegt vor allem an der großen Versorgungslücke an bewölkten und windstillen Tagen. Auch der CO2-Ausstoß innerhalb des Energiesektors wurde evaluiert. Es konnte festgestellt werden, dass die Klimaziele der Bundesregierung nicht eingehalten werden können.
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Westfalen Weser Energie-Gruppe:
Seit Juli 2013 hat die Region mit der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG einen rein kommunalen Energiedienstleister. 54 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber des regionalen Dienstleisters. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen sind in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.