Pressemitteilung -
Kommunaler Wärmeverbund spart CO2 in Borchen
Die Wärmeversorgung des Rathauses, der Gemeindehalle und der Sekundar-Schule an der Altenau in Borchen wird zukunftstauglich gemacht. Energieservice Westfalen Weser (ESW) hat die Heizungsanlage rundum saniert und zentralisiert. Die Gemeinde wird damit jetzt nicht nur Geld einsparen, die Versorgung wird auch wesentlich umweltschonender als mit der alten Anlage sein.
Schon einige Schüler*innen-Jahrgänge sind von der alten Heizungsanlage versorgt worden. Der Gaskessel stammt aus dem Jahr 2004, die Verteilung aus 2000 und die Steuerungstechnik gar aus dem vorigen Jahrhundert (1995). Zeit alles gründlich zu renovieren und technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Für die Strom- und Wärmeerzeugung hat ESW zwei Blockheizkraftwerke mit 20 kW – Leistung sowie einen Gasspitzenlastkessel eingebaut. Außerdem wurde die Wärmeverteilung komplett saniert, die Steuer- und Regelungstechnik erneuert. Der Clou: „Wir vermeiden in Zukunft jährlich rund 126 Tonnen CO2-Ausstoß gegenüber dem heutigen Stand. Das ist ein Minus von 40 Prozent“, freut sich Borchens Bürgermeister Reiner Allerdissen. Mit den neuen Techniken werden wie vorher 800.000 kWh Wärme und 130.000 kWh Strom erzeugt. Nur deutlich effizienter.
Für die höhere Effizienz sorgt auch eine rund 300 Meter lange Wärmetrasse, die zwischen Schule, Rathaus und der benachbarten Gemeindehalle angelegt wurde. „Damit können die beiden Gebäude ebenfalls mit Energie aus der Schule versorgt werden. Das führt dazu, dass die neuen BHKW besser ausgelastet und ihre Effizienz gesteigert werden“, versichert Dr. Andreas Brors, Geschäftsführer von Energieservice Westfalen Weser.
Die Zusammenarbeit mit ESW bringt der Gemeinde aber noch weitere Vorteile. Das heimische rein kommunale Unternehmen plant und baut die Anlage. Inbegriffen ist dabei ein 24 Stunden Wartungs- und Instandsetzungsservice an sieben Tagen in der Woche. Damit ist der Verwaltungsaufwand der Gemeinde äußerst gering. Nebenbei können die Gaskesselanlagen im Rathaus und in der Gemeindehalle ausgebaut werden, was vor allem im Verwaltungsgebäude freie, nutzbare Flächen bringen würde. Es können zukünftig noch weitere Gebäude an der Wärmetrasse angeschlossen werden, was zu weiteren Kosteneinsparungen für die Gemeinde führen würde.
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