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Das Ergebnis allein eines Arbeitstages im Überflutungsgebiet: ein Container voll mit Reglern, Zählern, Rohren. (v. l.) Mario Tölle (Bad Wünnenberg), Sascha Stümmler (Delbrück), Andreas Wigge (Bad Wünnenberg) und Matthias Göhre (Lage).
Das Ergebnis allein eines Arbeitstages im Überflutungsgebiet: ein Container voll mit Reglern, Zählern, Rohren. (v. l.) Mario Tölle (Bad Wünnenberg), Sascha Stümmler (Delbrück), Andreas Wigge (Bad Wünnenberg) und Matthias Göhre (Lage).

Pressemitteilung -

Monteure von Westfalen Weser leisten Wiederaufbauhilfe in Überschwemmungsgebieten

Dritte Stufe der Unterstützung von Westfalen Weser (WW) für die Flutopfer gestartet: Zunächst waren spontan zahlreiche Angestellte ehrenamtlich mit Hilfsorganisationen vor Ort. Dann haben Beschäftigte von WW sowie das Unternehmen gemeinsam 70.000 Euro gespendet und jetzt packen Netzmonteure des Infrastrukturdienstleisters mit ihrem Wissen und Material mit an. Mindestens neun Mitarbeiter werden im Kreis Euskirchen Erdgas-Netzanschlüsse prüfen und wieder in Betrieb nehmen. Diese Woche sind fünf von ihnen aus dem Kreis Paderborn und Lage vor Ort.

Westfalen Weser stand schon in engem Kontakt mit den beiden Verbänden BDEW* und DVGW*, um die konkreten Anforderungen abzuklären und die notwendige Sach- oder Personalunterstützung bereitzustellen. Über einen persönlichen Kontakt war dann die Verbindung zwischen Westfalen Weser und dem Energiedienstleister e-regio in Euskirchen geknüpft worden. Unter Hochdruck arbeiten die Techniker*innen von e-regio daran, die Menschen im Hochwassergebiet wieder mit Gas zu versorgen. Nach den umfangreichen Aufräumarbeiten hat der Versorger damit begonnen, die Gas-Netzanschlüsse in rund 13.000 betroffenen Haushalten eingehend zu prüfen. „In einem Teil der betroffenen Ortschaften übernehmen wir diese Prüfungen, um die Kolleg*innen dort zu entlasten, und gehen in den betroffenen Straßenzüge in jedes Haus“, erläutert Frank Siedhoff, der Einsatzkoordinator von Westfalen Weser, die Hintergründe. „Der Check ist eine reine Sicherheitsmaßnahme.“ Denn in der Regel geht durch Hochwasser keine unmittelbare Gefahr von einem Gasanschluss aus, da Leitungen und Bauteile wie Zähler, Gasdruckregler und Absperrungen gasdicht ausgeführt sind. Dennoch gibt es eine Vorgabe im DVGW Regelwerk, welche den Austausch von mit dem Hochwasser in Berührung gekommenen Reglern- und Zählern vorschreibt. Nach diesem Regelwerk verfährt der Energiedienstleister e-regio.

Personal und Material zur Unterstützung vor Ort
Montagefahrzeuge und das entsprechende Werkzeug bringen die Netzmonteure von ihren Heimatstandorten bei Paderborn und Lage mit. Die Bauteile wie Zähler und Regler, stammen von e-regio. „Wir werden zunächst einmal für zwei Wochen mit jeweils einem Team von fünf Leuten vor Ort sein und uns die Erdgasanschlüsse ansehen. Wir übernachten dort und wechseln uns dann nach einer Woche mit dem zweiten Team ab. Je nachdem wie schnell wir vorankommen, werden wir eventuell noch die eine oder andere Woche dranhängen,“ sagt Frank Siedhoff, Leiter der Betriebsstelle Bad Wünnenberg. Die Monteure sind alle gegen Covid-19 und gegen Tetanus geimpft, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Hilfe für betroffene Menschen und kollegiale Unterstützung
Nach der Katastrophe hatten Unternehmen und Belegschaft spontan gespendet. 40.000 Euro stammen aus dem sogenannten Rest-Cent-Fond, an dem sich 97 Prozent der Belegschaft freiwillig beteiligen. Bei der Gehaltsabrechnung spenden die Beschäftigten die Centbeträge ihres Gehaltes, die wiederum vom Unternehmen verdoppelt werden. Darüber hinaus wurden eingeplante Gelder für Aktivitäten, die wegen der Pandemie ausfallen mussten, in Höhe von 30.000 Euro bereitgestellt. Zahlreiche Mitarbeiter*innen wurden außerdem für ihre ehrenamtlichen Arbeiten mit THW, DRK oder Feuerwehren im Katastrophengebiet freigestellt. Nachdem die Situation inzwischen etwas überschaubarer ist, sind jetzt konkrete Sach- und Personalunterstützung auf den Weg gebracht worden.


Anmerkungen*: BDEW=Bundesverband der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft
DVGW=Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs

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Westfalen Weser 

Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.

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Maria Pottmeier-Rath

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