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Westfalen Wesers Expertenteam rund um Dr. Steve Flechsig (3 v.l.) präsentiert stolz den Abschlussbericht der kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde Borchen – einer der ersten abgeschlossenen kommunalen Wärmepläne Nordrhein-Westfalens.
Westfalen Wesers Expertenteam rund um Dr. Steve Flechsig (3 v.l.) präsentiert stolz den Abschlussbericht der kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde Borchen – einer der ersten abgeschlossenen kommunalen Wärmepläne Nordrhein-Westfalens.

Pressemitteilung -

Pioniere der Wärmewende: Westfalen Weser und Gemeinde Borchen schließen kommunale Wärmeplanung ab – als eine der ersten Kommunen in Nordrhein–Westfalen.

Vier Jahre früher als gesetzlich verlangt* wurde Ende Juni eine der ersten in Nordrhein-Westfalen abgeschlossenen kommunalen Wärmeplanungen vorgestellt. Im Rahmen einer Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Rates der Gemeinde Borchen präsentierte ein Expertenteam von Westfalen Weser den Abschlussbericht der Öffentlichkeit. Die Gemeinde Borchen ist ihrer Zeit damit weit voraus und stellt durch eine maßgeschneiderte Wärmestrategie die Weichen für eine erfolgreiche Energiewende in der Region. Denn für eine nachhaltige Energiewende ist eine erfolgreiche Wärmewende unerlässlich, entfällt doch fast die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie auf die Wärmeerzeugung.

Borchen hat die Bedeutung einer zukunftsweisenden Wärmestrategie erkannt und in Zusammenarbeit mit Westfalen Weser und der Universität Paderborn eine kommunale Wärmeplanung erstellt. Zunächst wurden in der lokalen Bestandsanalyse der Heizenergiebedarf, Emissionen und Heiztechnik erfasst sowie bestehende Bebauungs- und Versorgungsstrukturen dokumentiert. In der anschließenden Potenzialanalyse folgte die Prüfung möglicher Steigerungen der Gebäudeeffizienz sowie der verstärkten Nutzung lokal vorhandener Abwärme und erneuerbarer Energien. Anhand dieser Informationen erarbeiteten die Fachleute von Westfalen Weser verschiedene Verbrauchs- und Versorgungsszenarien, die sie gemeinsam mit der Kommune bewerteten. Das Ergebnis ist der individuelle und gesetzeskonforme kommunale Wärmeplan: Er empfiehlt verschiedene Einzelmaßnahmen und verknüpft diese zu einem auf die Kommune zugeschnittenen Gesamtplan, der einen klaren Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung aufzeigt.

„Wir sind froh und stolz, dass wir die Gemeinde Borchen als eine Pionierin in der kommunalen Wärmeplanung tatkräftig unterstützen konnten”, so Andreas Speith, Geschäftsführer Westfalen Weser. „Mit der kommunalen Wärmeplanung hat die Gemeinde nun einen wertvollen Schritt getan, um bis 2045 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen“.

Auch Uwe Gockel, Bürgermeister der Gemeinde Borchen, betont die positiven Aspekte einer frühzeitigen kommunalen Wärmeplanung: „Mit der individuell auf unsere Gemeinde zugeschnittenen Wärmestrategie schaffen wir Planungssicherheit für Bürgerinnen, Bürger und ansässige Industrieunternehmen. Bereits jetzt können sie einsehen, in welchen Gebieten welche Wärmeversorgung langfristig sinnvoll ist und auch die Kommune kann die Wärmewende nun strategisch und zielgerichtet angehen.”

Die Unterstützung durch das Projektteam des Energiedienstleisters endete nicht mit der reinen Erstellung der Wärmeplanung für die Gemeinde. Auch bei der transparenten Aufbereitung der Ergebnisse half Westfalen Weser. Dieser Schritt ist besonders wichtig, um die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung leicht verständlich und anschaulich an die Bevölkerung zu vermitteln. Denn die Akzeptanz und Unterstützung der in den Kommunen lebenden Bürgerinnen und Bürger ist unerlässlich für das Gelingen einer lokalen Wärmewende.

Für Westfalen Weser ist die kommunale Wärmeplanung der Gemeinde Borchen der Anfang einer zukunftsweisenden Entwicklung. Immer mehr Kommunen lassen sich die individuelle Wärmeplanung aus einer Hand erstellen und zählen auf die Unterstützung des Unternehmens. Aktuell werden weitere kommunale Wärmepläne für Bad Lippspringe, Blomberg, Büren, Dörentrup, Enger, Hövelhof und Lage erarbeitet. Die Stadt Paderborn folgt in Kürze. Das aus Ingenieuren bestehende Expertenteam von Westfalen Weser steht daher allen Kommunen aus Ostwestfalen-Lippe, dem Weserbergland und dem nördlichen Sauerland als kompetenter Partner bei der Durchführung einer individuellen Wärmeplanung zur Seite.


Weitere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung durch Westfalen Weser erhalten Sie hier: CO₂-Neutralität kommunale Wärmeplanung und Energiesektorenkopplung: Westfalen Weser

Die Publikation zur kommunalen Wärmeplanung in Borchen finden Sie hier: Kommunale Wärmeplanung: Westfalen Weser


*Hintergrund:

Gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz will Deutschland bis 2045 klimaneutral werden. Einer der wichtigsten Bausteine zum Erreichen dieses Ziels ist eine erfolgreiche Wärmewende. Denn fast die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie entfällt auf die Wärmeerzeugung. Seit Anfang 2024 gilt daher das bundesweite Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (Wärmeplanungsgesetz WPG). Es legt fest, dass Gemeinden mit unter 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2028 eine kommunale Wärmeplanung erstellen müssen. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Kommunen einen individuellen Lösungsweg zu einer zukunftsfähigen und klimaneutralen Wärmeversorgung aufzuzeigen und dabei lokale Gegebenheiten, aktuelle Technologien und wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen.

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Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region. Seit zehn Jahren sind wir kommunal erfolgreich.

56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.

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Benjamin Kratz

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