Pressemitteilung -
Sechs kommunale Unternehmen knüpfen gemeinsam am Kommunikationsnetzwerk „LoRaWAN“
Abfallentsorgungs- & Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP), ENSO NETZ GmbH (ENSO) / DREWAG NETZ GmbH (DREWAG), Stadt Delbrück, Stadtwerke Münster GmbH (SWMS), Stromnetz Hamburg GmbH und Westfalen Weser Netz GmbH (WWN), starten Kooperation
Sechs kommunale Unternehmen aus Deutschland, darunter die in Ostwestfalen-Lippe und Südniedersachsen tätige Westfalen Weser Netz GmbH (WWN), starten eine Kooperation zur Nutzung des Funk-Kommunikationssystem LoRaWAN (Long Range Wide Area Network). Die Unternehmen sehen in dieser Technologie ein großes Potential, um ganz verschiedene Anwendungen zu entwickeln und zu verknüpfen.
Westfalen Weser Netz als regional engagiertes Unternehmen plant die Technik zeitnah für die Steuerung der Straßenbeleuchtung oder für die Bereitstellung von Meldungen im Netzbetrieb in der gesamten Region einzusetzen. Von den Pilotprojekten können später auch andere Kommunen im Netzgebiet von WWN profitieren. Auch die Hansestadt Herford hat großes Interesse am Einsatz des Funk-Kommunikationssystem LoRaWAN. In dieser Technologie sieht Herford viel Potential.
Für die Stadt Delbrück steht die digitale Übertragung von Daten städtischer Prozesse, beispielsweise vom Wasser- und Abwasserwerk, dem Bauhof oder den Schulen im Mittelpunkt. Der Paderborner ASP beabsichtigt, die Parkraumbewirtschaftung in der Stadt Paderborn durch den Einsatz von im Boden eingelassenen Sensoren und die Verknüpfung mit den vorhandenen Daten aus den Parkhäusern vollständig zu digitalisieren. Dadurch wird es möglich, Verkehrsteilnehmer im gesamten Innenstadtgebiet gezielt zu freien Stellplätzen zu lenken.
Aber auch ganz praktische Einsatzmöglichkeiten sind denkbar wie die Übermittlung von Informationen darüber, ob Türen und Fenster in öffentlichen Gebäuden geschlossen sind. Aus Sicht der Kooperationspartner ist die LoRaWAN-Technologie ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Aufbau von sogenannten „Smart Cities“.
Deshalb haben die Partner jetzt einen Letter of Intent unterschrieben. In der Absichtserklärung bekunden die Unternehmen ihr Interesse daran, gemeinsam Konzepte für organisatorische und technische Strukturen zur Anwendung dieser Technologie zu entwickeln. Als kommunale Unternehmen verfügen die Partner über regionale Kompetenzen und die für einen zeitnahen Ausbau der Technologie benötigte Flexibilität. Zudem betreiben oder planen sie bereits erste Pilot-Anwendungen im Bereich LoRaWAN und haben daher großes Interesse an einem gemeinsamen und regelmäßigen Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung von Technologien und Applikationen für LoRaWAN.
Konkret wurde die gemeinsame Konzepterstellung für Anwendungen vereinbart, wie z.B. für Parkraumüberwachung, Straßenbeleuchtung, Sammeln von Fehlern und Störmeldungen, Pegelmessung oder Energiedatenerfassung. Auch einzelne Komponenten des LoRaWan – Netzwerks wie Sensoren / Aktoren, Gateways oder der Serverbetrieb sollen getestet werden.
LoRaWan ist ein frei verfügbares Funk-Kommunikationssystem, das einen niedrigen Energiebedarf hat (Low-Power-Wireless-Netzwerkprotokoll). Endgeräte mit LoRaWAN – Technologie kommunizieren darin mit Gateways (Sendeeinheiten), die Datenpakete an einen Netzwerkserver senden. Der Netzwerkserver verfügt in der Regel über Schnittstellen, um z.B. an Internet-of-Things (IoT)- Plattformen und Applikationen angebunden zu werden.
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Westfalen Weser Energie-Gruppe Seit Juli 2013 hat die Region mit der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG einen rein kommunalen Energiedienstleister. 54 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber des regionalen Dienstleisters. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen sind in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.