Pressemitteilung -
Westfalen Weser Energie-Forum im Stadttheater Herford: „MYTHOS GENERATION Y: Wie sie arbeitet und was sie fordert“
Rund 300 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft waren am Freitag (08.02.2019) ins Stadttheater Herford gekommen, um den Unternehmensberater, Autor und Redner, Philipp Riederle, zu hören. Die kommunale Westfalen Weser Energie-Gruppe hatte den „führenden digitalen Kopf Deutschlands“ in die Hansestadt holen können. Der 24jährige Gastredner möchte Vermittler zwischen Alt und Jung sein und erklärt die Lebenswirklichkeit seiner Altersgenossen und ihre Ansprüche. Geschäftsführer Dr. Stephan Nahrath gab zu Beginn des Westfalen Weser Energie-Forums einen Überblick über die aktuelle Situation der kommunalen Unternehmensgruppe.
Schon 2014 zeichnete die Bundesregierung Philipp Riederle als einen der führenden „digitalen Köpfe Deutschlands“ aus. Deutschlands jüngster Unternehmensberater schilderte in seinem Vortrag, wie die digitale Generation wirklich tickt. Riederle tritt als Vermittler zwischen Alt und Jung auf und erklärt die Lebenswirklichkeit seiner Altersgenossen und ihre Ansprüche. Dabei konstatierte er: „Wir sind definitiv nicht die Generation Weichei. Wir sind gut ausgebildet, sehr flexibel und haben ein riesiges innovatives Potenzial. Wir wollen gestalten, verändern und mit Vorgesetzten auf Augenhöhe kommunizieren.“ Damit wirbt Riederle für die sogenannte „Generation Y“. Denn viele Unternehmen befürchten, keinen qualifizierten Nachwuchs mehr zu bekommen, weil die nun auf den Arbeitsmarkt drängende Generation – die besagte Handy-Generation –bei Managern und Personalern als verwöhnt und spaßorientiert gilt. Doch Philipp Riederle hält dem ein klares Statement entgegen. „Die Arbeit muss zum Leben passen, sie muss sinnvoll sein und begeistern.“
Westfalen Weser Energie-Gruppe ausgebaut
In seiner Begrüßung ging Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie (WWE), auf das Geschäftsmodell der WWE-Gruppe ein, das sich auch im vergangenen Jahr bewährt hat. In 2018 konnte WWE das fünfjährige Bestehen feiern und sich weiter positiv entwickeln. Die Städte Steinheim und Beverungen haben sich entschieden, mit der Westfalen Weser Energie-Gruppe zu kooperieren und ihre Energienetze an die Westfalen Weser Netz GmbH zu übertragen.Darüber hinaus hat Steinheim Anteile an der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG in der Höhe erworben, die ihre Energienetze am Unternehmen ausmachen. Mit ihrem Beitritt bestätigen die beiden Gesellschafter die Ausrichtung der Unternehmensgruppe als Erfolgsmodell. „Energienetze lassen sich in einem größeren Verbund wirtschaftlich effizienter betreiben, als im Alleingang. Mit der Beteiligung der Stadt Steinheim an WWE und der Aufstockung der Anteile der Stadt Beverungen profitieren sie vom Netzbetrieb und verteilen das Risiko in einem partnerschaftlichen Verhältnis auf die Schultern aller kommunalen Anteilseigner“, so der Geschäftsführer der Westfalen Weser Energie GmbH. „Der Erfolg ist allerding auch kein Zufall. Durch zielgerichtete Investitionen in die Erneuerung und den Ausbau der Netze sichert Westfalen Weser Netz (WWN) die nachweislich schon sehr hohe Versorgungssicherheit auf allen Netzebenen. Mit einer durchschnittlichen Ausfallzeit von unter acht Minuten pro Jahr und Kunde ist WWN um ein Viertel besser als der Bundesdurchschnitt.“ Trotz der stetig steigenden Herausforderungen, die mit der Einbindung der dezentralen Stromerzeugungsanlagen verbunden sind, hält das Unternehmen die seit Jahren hervorragende Versorgungssicherheit in seinem Netzgebiet. 2018 speisten über 30.000 Anlagen in das Netz mit einer Gesamtleistung von rund 1800 MW ein (knapp 600 Windkraftanlagen, rund 29.500 Photovoltaikanlagen, mehr als 260 sonstige Anlagen). Damit liefern regenerative Energien einen Anteil am Stromverbrauch im Netzgebiet von über 49%.
Intern war das Jahr 2018 durch eine großangelegte Neuorganisation geprägt. In das Zukunftsprojekt „WIR 4.0“ war ein Drittel der Belegschaft miteinbezogen, um das Fachwissen und den Erfahrungsschatz für weitere Effizienzsteigerungen zu nutzen. Zu Beginn dieses Jahres ist die Arbeit in der neuen schlanken Startorganisation mit einer flachen Hierarchie aufgenommen worden.
Westfalen Weser Energie-Gruppe gestaltet die Zukunft der Energieversorgung mit
Westfalen Weser Netz beteiligt sich gemeinsam mit Hochschulen/Universitäten und Industrieunternehmen an mehreren Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Sie treiben Vorhaben voran, die wichtige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für das Stromverteilnetz der Zukunft bringen sollen. Denn bei einem weiterem Zuwachs von schwankenden erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind, und bei einem gleichzeitigen Zuwachs von unregelmäßiger Entnahme, wie durch Elektromobilität und PowerToHeat, sowie durch die Abschaltung von Großkraftwerken muss die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität auch in Zukunft gewährleistet sein. Im Fokus steht deshalb die Schaffung eines intelligenten zukunftsfähigen Stromverteilnetzes in den Regionen Ostwestfalen – Lippe und Südniedersachsen. Die Projekte lassen sich den drei Themenkomplexen Energiesektorenkopplung, intelligente Verteilnetzautomatisierung und E-Mobilität zuordnen. Schon in den nächsten Tagen fällt der Startschuss für ein weiteres grundlegendes Projekt in Zusammenarbeit mit einer heimischen Fachhochschule, das vermutlich bundesweite Bedeutung erlangen wird. Ein Großteil des Engagements in diesem Zusammenhang wird aus öffentlichen Mitteln gefördert.
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Westfalen Weser Energie-Gruppe Seit Juli 2013 hat die Region mit der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG einen rein kommunalen Energiedienstleister. 54 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber des regionalen Dienstleisters. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen sind in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.