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Ziehen seit 10 Jahren an einem Strang (v. l.): Andreas Speith, Geschäftsführer WW, Michael Dreier, BM Paderborn und Aufsichtsratsvorsitzender, Tim Kähler, BM Herford und Vors. der Gesellschaftervers., und Jürgen Noch, Geschäftsführer WW.
Ziehen seit 10 Jahren an einem Strang (v. l.): Andreas Speith, Geschäftsführer WW, Michael Dreier, BM Paderborn und Aufsichtsratsvorsitzender, Tim Kähler, BM Herford und Vors. der Gesellschaftervers., und Jürgen Noch, Geschäftsführer WW.

Pressemitteilung -

Westfalen Weser erfolgreicher Motor der Energiewende - 10 Jahre in kommunalen Händen

  • Rund 860 Mio. Euro Umsatz, Ausschüttung an Anteilseigner wie geplant 40,7 Mio. Euro
  • Zum Jubiläum strategisch für die Zukunft aufgestellt und hohe Investitionen geplant
  • Anteilseigner sehen WW als wichtiges Instrument der kommunalen Wärmeplanung

Stabile Ergebnisse in einem schwierigen Jahr liefert Westfalen Weser, der Energienetzbetreiber in Ostwestfalen-Lippe. Mit einem Gesamtumsatz von 858 Mio. Euro sieht sich Westfalen Weser als Motor der Energiewende insbesondere für die Kommunen der Region. 56 von ihnen sind Anteilseigner des Unternehmens und profitieren von einer Ausschüttung in Höhe von 40,7 Mio. Euro.

Als schwieriges Umfeld charakterisiert Jürgen Noch, Geschäftsführer der Westfalen Weser, das Jahr 2022. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine habe die Welt verändert. Manchen Bürgern sei erst jetzt klar geworden, was Versorgungssicherheit wirklich bedeutet. Umso mehr richtet sich der Blick des seit nunmehr 10 Jahren vollständig kommunalen Unternehmens in die Zukunft. Der Ausbau der erneuerbaren Energien verlangt nach einem ständigen Ausbau des Stromnetzes. Im letzten Jahr hat WW 114 Mio. Euro investiert. Nicht nur, aber vor allem in dieses regionale Stromnetz.

Strategisch für die Energiewelt der Zukunft aufgestellt
In enger Abstimmung mit Belegschaft und Anteilseignern hat das kommunale Unternehmen auf der Basis des bisherigen Erfolgs eine Strategie für die kommenden Jahre entwickelt. Darin setzt das Unternehmen vier Schwerpunkte: Regionale Wertschöpfung, spürbare Nachhaltigkeit, sichere und effiziente Versorgung sowie technologischer Fortschritt und Wachstum.
Letzteres erwartet man vor allem im Bereich der Kommunalen Wärmeplanung. Aktuell will der Gesetzgeber die Kommunen verpflichten, eine Bestandsaufnahme ihrer Energieversorgungsnetze zu machen und verbindliche Pläne für die künftige Wärmeversorgung zu erstellen. So können sie nicht nur besser entscheiden, wie kommunale Liegenschaften künftig versorgt werden sollen. Vor allem wird für alle Immobilienbesitzer klar, welche Möglichkeiten sie bei sich im Ort überhaupt haben, um klimaneutral zu heizen. Neben der Wärmepumpe könnte das auch Fernwärme, Biogas oder Erdwärme sein. „Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden können, was für sie am besten passt“, unterstreicht Jürgen Noch.

Kommunale Wärmeplanung gegen Verunsicherung
Für Noch ist die Kommunale Wärmeplanung der wirkungsvollste Hebel für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Das sehen auch viele Anteilseigner so. „Wir spüren deutlich den zunehmenden Gestaltungswillen der Politik hier in der Region, sei es bei der besagten Wärmeplanung oder bei anderen Energieprojekten. Gemeinde- und Stadträte beschäftigen sich jetzt viel intensiver als vor ein paar Jahren mit Energiethemen“, kommentiert der Geschäftsführer.
Gemeinsam mit der Gemeinde Borchen und der Universität Paderborn erstelle man bereits jetzt einen kommunalen Wärmeplan - als eine der ersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Und man arbeite weiter an dezentralen Wärmelösungen, entwickele eigene Wärmenetze weiter und setze vor allem auf die Ausweitung der Kooperationen mit lokalen Stadtwerken.

Entscheidender Faktor Netzbetrieb
Kern der wirtschaftlichen Aktivitäten ist und bleibt das Netzgeschäft. „In unserem Geschäftsgebiet stehen aktuell 639 Windräder und die Tendenz steigt“, betont Andreas Speith, ebenfalls Geschäftsführer von Westfalen Weser. Als Motor der Energiewende integriere man diese Windräder und selbstverständlich auch alle anderen Quellen erneuerbarer Energie ins Netz. Dabei wächst auch deren Zahl, denn immer mehr Bürgerinnen und Bürger entscheiden sich beispielsweise für eine PV-Anlage. Von denen gibt es in der Region mittlerweile über 44.000, 5.500 mehr als im Jahr zuvor.
Aktuell liegt der Anteil des regenerativ erzeugten Stroms gemessen am Stromverbrauch in der Region bei rund 58,8 %. Deutschlandweit sind es nur 44 %. Ostwestfalen-Lippe ist also ein Exportgebiet für regenerativen Strom.

Digitalisierung und Automatisierung helfen
„Wir wollen den regenerativ erzeugten Strom zu 100 % nutzbar machen. Deshalb erhöhen wir stetig den Grad der Vernetzung, Fernregelung und Automatisierung“, erläutert Speith. Besonders stolz sei man auf das Forschungsprojekt DigOS-MELS – die Digitale Ortsnetzstation mit Multifunktionalem Energie- und Leistungs-Server. Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich eine neuartige Ortsnetzstation, zum Beispiel zur Versorgung eines Wohngebiets, die sicherstellt, dass die Energie zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
„Langfristig hilft uns sicherlich auch die künstliche Intelligenz“, ist Speith überzeugt. Mustererkennung und maschinelles Lernen könnten beispielsweise helfen, den Ausfall von kritischen Komponenten im Netz vorherzusehen. So würden die Netze resilienter und Versorgungssicherheit und -qualität wären noch besser. In den kommenden zehn Jahren wird Westfalen Weser weitere 1,3 Milliarden Euro in den notwendigen Netzausbau und 200 Mio. Euro allein in die Digitalisierung investieren.

Zusammenarbeit mit Kommunen, Stadtwerken und Handwerk bringt alle weiter
Unterstützt werden die Pläne von den Bürgermeistern der beiden größten Anteilseigner Paderborn, Michael Dreier, und Herford, Tim Kähler. Dreier, aktuell Aufsichtsratsvorsitzender, betont: „2013 haben 48 Kommunen das Unternehmen von E.ON übernommen. Mittlerweile sind wir 56 Anteilseigner. Für uns ist Westfalen Weser ein Erfolgsmodell. Als Partner für Kommunen und Kreise sowie die regionalen Stadtwerke und das Handwerk ist WW ein absolut verlässlicher Partner für die kommunale Daseinsfürsorge.“

Wertschöpfung kommt der Region und ihren Kommunen zugute
Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung hebt Tim Kähler insbesondere den wirtschaftlichen Erfolg hervor. „Durch Steuer- und Konzessionsabgaben sowie durch verlässliche Dividendenzahlungen werden unsere kommunalen Haushalte gestützt. Allein 900 Mio. Euro an Wertschöpfung sind durch Steuern, Abgaben und Dienstleistungen seit 2013 in die Region geflossen.“ Insgesamt 700 Mio. Euro hat Westfalen Weser in den vergangenen zehn Jahren in Modernisierung, Instandhaltungen und Digitalisierung der Netze für die Versorgungssicherheit investiert. 600 Mio. Euro Wertschöpfung wurden durch Löhne und Gehälter erreicht. Geld, das in der Region erwirtschaftet und im Wesentlichen auch ausgegeben wird.

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Westfalen Weser

Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region. Seit zehn Jahren sind wir kommunal erfolgreich.

56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.

Kontakt

Maria Pottmeier-Rath

Maria Pottmeier-Rath

Pressekontakt Medien +49 52 51 5 03 68 07

„VERNETZT IN DIE ZUKUNFT“!

Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe und sind seit mehr als 10 Jahren kommunal erfolgreich. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region. Wir bei Westfalen Weser handeln aus gutem Grund und mit klaren Zielen. Als kommunaler Netzbetreiber hat die Versorgungssicherheit unserer rund 700.000 Kunden für uns höchste Priorität. Wir arbeiten stetig daran, unsere regionalen Verteilnetze sicher und effizient für Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Haushalte bereit zu stellen. Dabei setzen wir auf modernste Technologie und engagierte Mitarbeiter, die mit Leidenschaft dabei sind - jetzt und auch in Zukunft. Westfalen Weser ist ein kommunales Unternehmen und zu 100 % im Besitz von Kommunen und Kreisen in Ostwestfalen-Lippe und im Weserbergland. Das Unternehmen hat hier seine Wurzeln, was eine tiefe Verbundenheit mit der Region garantiert. Die Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG übernimmt als Holding die Steuerung der gesamten Unternehmensgruppe. Das operative Geschäft liegt bei der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH.

Westfalen Weser

Tegelweg 25
33102 Paderborn