Pressemitteilung -
Westfalen Weser erhöht Versorgungssicherheit und Effizienz - Investitionen in Delbrück
Westfalen Weser investierte in Versorgungssicherheit im Raum Delbrück und modernisierte das Umspannwerk (UW) an der Anreppener Straße. Außerdem wurde dort die Betriebsstelle für die Mitarbeitenden neu gebaut. Damit gewährleistet der regionale Netzbetreiber weiterhin die hohe Versorgungssicherheit für Delbrück und das Umland und ist gerüstet für die zukünftigen Anforderungen der Stromversorgung. Insgesamt investierte Westfalen Weser am Standort rund 2,65 Millionen Euro.
Die Energiewende ist in vollem Gange. Mehr als 39.000 dezentrale Energieerzeugungsanlagen speisen ihren Strom in das Netzgebiet von Westfalen Weser, das in der Region Ostwestfalen-Lippe, im Weserbergland und im nördlichen Sauerland liegt. Damit wurden im letzten Jahr 49 Prozent des Stromverbrauchs in dem Gebiet regenerativ erzeugt. Andreas Speith, Geschäftsführer bei Westfalen Weser: „Wir setzen die Energiewende in der Region um, in dem wir unser Netz so ertüchtigen, dass der regenerativ erzeugte Strom in unser Stromnetz aufgenommen oder möglichst verlustfrei in andere Regionen transportiert werden kann. Dazu sind erhebliche Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Hinzu kommt, dass wir die Netze von einem reinen Verteilnetz zu einem intelligenten Netz ausbauen. So können Erzeugung und aktueller Bedarf optimal aufeinander abgestimmt werden.“
In der Stromversorgung nehmen Umspannwerke eine wichtige Rolle ein. In den Umspannwerken wird der Strom auf die nächste Spannungsebene transformiert und weitergeleitet. Im UW Delbrück wird die Spannung von der 110 kV-(110.000 Volt) Hochspannungsebene auf 20 kV-(20.000 Volt) Mittelspannung heruntertransformiert und von dort für Industrie, Gewerbe und Haushalte bereitgestellt. „2021 haben wir für mehr als 1,9 Millionen Euro an der Anreppener Straße ein neues Schaltanlagengebäude gebaut und die Mittelspannungsanlage auf den aktuellen Stand der Technik gebracht“, fasst Frank Rathert, Projektleiter Anlagenbau, die Modernisierungsmaßnahmen zusammen. Das neue Gebäude ist kompakter und energetisch optimiert. „Die Abwärme der technischen Anlage wird zum Beispiel genutzt, um das Gebäude zu heizen. Die Schaltanlage selbst arbeitet jetzt wesentlich effizienter und ist weniger störanfällig“, weiß Rathert. So sorgen beispielsweise allein mehr als 30 Schutzgeräte dafür, dass im Falle einer Störung die Anlage selbst keinen Defekt bekommt. Das alte, nicht mehr benötigte Schaltanlagengebäude wird derzeit abgerissen.
Direkt neben dem UW an der Anreppener Straße 5 ist auch die dienstliche Heimat der 14 Mitarbeitenden der Betriebsstelle. Die technischen Kollegen warten und modernisieren kontinuierlich die Strom-, Gas- und Wassernetze von Westfalen Weser in den Kommunen Delbrück, Schloß Holte-Stukenbrock, Hövelhof, Salzkotten sowie den Ortschaften Elsen, Sande und Wewer und schließen Neubaugebiete an die Versorgungsleitungen an.
Effizienz in der Technik und im Netz
„Wir stehen rund um die Uhr für die Versorgungssicherheit in Delbrück bereit. Ab dem nächsten Jahr sind wir dann auch zusätzlich für die komplette Strom- und Gasversorgung der Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock verantwortlich“, berichtet Ulrich Halsband, Leiter Betrieb Delbrück, über die Kernaufgabe seines Teams. „In den Nachtstunden sind immer Netzmonteure in der Bereitschaft, um im Falle einer möglichen Strom-, Erdgas- oder Wasserstörung die möglichst schnelle Wiederversorgung zu gewährleisten.“ Auf die neuen Räumlichkeiten blickt er mit Stolz: „Wir haben jetzt mehr Platz und können in unserem Bürogebäude auch Gespräche mit Kundinnen und Kunden gut durchführen. Hinzu kommt mehr Lagerfläche für die wichtigsten technischen Komponenten, um auch kurzfristig anfallende Arbeiten schnell erledigen zu können und im Falle der Bereitschaft keine langen Anfahrtswege zur Materialbeschaffung zurücklegen zu müssen“.
Bis zum Herbst sollen noch Solarmodule mit einer möglichen Gesamtleistung von 58,9 kWp auf dem Gelände der Betriebsstelle installiert werden und den größten Teil des Jahres den eigenen Stromverbrauch abdecken können und möglichen „überschüssigen“ Strom ins Verteilnetz einspeisen. Damit kommt Westfalen Weser seinen eigenen Zielen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaneutralität nach. Alle Flächen und Liegenschaften des kommunalen Dienstleisters werden auf die mögliche Nutzung von Photovoltaik überprüft und entsprechend ausgebaut.
Die Stadt Delbrück ist Konzessionsgeber und Anteilseigener an Westfalen Weser. Bürgermeister Werner Peitz betont im Pressegespräch die Vorteile der Partnerschaft: „Der Betrieb der Energienetze ist grundlegender Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Mit Westfalen Weser hat die Stadt einen Partner, der einen möglichst sicheren, effizienten und umweltverträglichen Stromnetzbetrieb auch in Zukunft gewährleisten kann. Das gut ausgebaute Netz und das bewährte Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dienstleisters bilden eine solide Basis dafür.“ Zudem stehen bei den Planungen anstehender Bauvorhaben persönliche Ansprechpartner*innen auf kurzem Wege für die Kommune zur Verfügung. „Der direkte Draht zu den Beschäftigten und die reibungslose Zusammenarbeit sind für uns sehr wertvoll“, so Peitz.
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Westfalen Weser
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.