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Der Zuwachs an Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie erfordert einen Ausbau der Stromnetze: Die Mehrkosten hierfür werden nun fairer verteilt.
Der Zuwachs an Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie erfordert einen Ausbau der Stromnetze: Die Mehrkosten hierfür werden nun fairer verteilt.

Pressemitteilung -

Wille zur Energiewende spiegelt sich in Netzentgelten für Strom wider

Als Windenergie-Überschussregion profitieren die Menschen und die Industrie im Netzgebiet davon, dass die Mehrkosten aus der Integration von Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energie zukünftig fairer verteilt werden: Westfalen Weser Netz (WWN) senkt die Netzentgelte für Strom zum 1. Januar 2025.

Kosten für Grünstrom-Einbindung werden gerechter verteilt

Jahr für Jahr liegt die Grünstromquote im Netzgebiet der WWN deutlich über dem Bundesdurchschnitt: 2023 waren es mit 69 Prozent fast 17 Prozentpunkte – gut 53.000 PV-Anlagen, über 600 Windkraft- und 150 Biomasseanlagen speisten Strom ein. Damit die steigenden Mengen erneuerbarer Energie aufgenommen werden können und die Erzeugungsanlagen möglichst selten abgeregelt werden müssen, investiert Westfalen Weser massiv in die Netze und ihre Digitalisierung. In den kommenden zehn Jahren hat der Netzbetreiber rund 1,5 Milliarden Euro hierfür eingeplant. In der Vergangenheit mussten nach Vorgabe der Bundesnetzagentur (BNetzA) diese Kosten allein auf die angeschlossenen Verbraucher im Netzgebiet umgelegt werden. Die Netzentgelte im WWN-Netzgebiet lagen entsprechend hoch. Ende August hat die BNetzA festgelegt, dass die Mehrkosten aus Aufwendungen für die Integration von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie über alle Stromverbraucher bundesweit gleichmäßig verteilt werden.

Westfalen Weser unterstützt ausdrücklich die Entscheidung der Bundesnetzagentur. „Maßgeblich für einen erfolgreichen Weg zur Klimaneutralität ist der Rückhalt in der Bevölkerung für den Ausbau der Erneuerbaren. Eine fairere Verteilung der Kosten für die Integration in die Netze ist deshalb ein wichtiger Schritt, um die hohe Akzeptanz für die Energiewende in unserer Region zu erhalten“, so Andreas Speith, Geschäftsführer Westfalen Weser Netz.

Netzentgelte für Strom sinken

Einen großen Anteil an den Netzentgelten der Westfalen Weser machen mit rund 45 Prozent die Kosten für die vorgelagerten Netze aus, die nach aktuellen Ankündigungen für 2025 um rund 17 Prozent steigen werden. Aufgrund von Kosteneinsparungen und der von der BNetzA beschlossenen Kostenumverteilung kann dieser Anstieg jedoch mehr als kompensiert werden. Entsprechend werden nach Berechnungen der WWN die Netzentgelte für Strom für das Jahr 2025 voraussichtlich von 11,13 ct/kWh brutto auf 10,08 ct/kWh sinken. Für einen Beispiel-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 kWh bedeutet die Anpassung der Netzentgelte eine Ersparnis von 3,10 Euro im Monat oder 37,14 Euro im Jahr. Die Netzentgelte machen jedoch nur einen Teil des Strompreises für Endverbraucher und Unternehmen aus, der größere Teil sind Beschaffungs- und Vertriebskosten.

Endgültige Netzentgelte für 2025 werden im Dezember veröffentlicht

Jedes Jahr im Oktober veröffentlichen die Übertragungsnetzbetreiber sowie die Betreiber der Mittel- und Niederspannungsnetze die vorläufigen Netzentgelte für das folgende Jahr. So können die Energielieferanten ihrerseits ihre Preise für die Endkund*innen berechnen. Die endgültigen Netzentgelte für 2025 werden im Dezember festgelegt und veröffentlicht. Die Bundesnetzagentur überwacht den gesamten Prozess der Preisfindung und genehmigt die jeweiligen Netzentgelte.

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Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region. Seit zehn Jahren sind wir kommunal erfolgreich.

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Inga Wilcke

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Pressekontakt Leiterin Öffentlichkeitsarbeit +49 5251 503 6497
Benjamin Kratz

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