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Erdgasumstellung – ein Mammutprojekt für Westfalen Weser - Büren und Salzkotten machen den Anfang

Pressemitteilung -

Erdgasumstellung – ein Mammutprojekt für Westfalen Weser - Büren und Salzkotten machen den Anfang

Die deutsche Erdgaswirtschaft befindet sich seit mehreren Jahren in einem weitreichenden Veränderungsprozess. Die Gasversorgung im Norden und Westen Deutschlands muss aufgrund neuer Bezugsquellen auf eine andere Gasart umgestellt werden - eine große Aufgabe für die Netzbetreiber, die auch die Endkund*innen einbezieht. Die Erdgasumstellung – auch „Marktraumumstellung“ genannt – ist eines der größten Infrastrukturprojekte der deutschen Erdgaswirtschaft und berührt auch das Netzgebiet von Westfalen Weser (WW).

Die deutsche Erdgasversorgung wird aus unterschiedlichen Quellen sichergestellt. Beim Erdgas wird zwischen dem sogenannten L- und H-Gas (*L- für low-caloric, niedrigerer Brennwert und H- für high-caloric, höherer Brennwert) unterschieden, beide haben eine andere chemische Zusammensetzung und einen anderen Brennwert. Große Versorgungsgebiete in Deutschland, darunter auch das Erdgasnetzgebiet von Westfalen Weser, werden bislang mit L-Gas versorgt. Dies wird in den Niederlanden und in Deutschland gefördert, H-Gas hingegen in allen anderen Förderregionen der Welt, wie zum Beispiel Russland und Norwegen. Im Gegensatz zum H-Gas, dessen Reserven für die nächsten 200 – 250 Jahre als gesichert gelten, wird die Versorgung mit L-Gas in Deutschland bis zum Jahr 2030 eingestellt. Dies liegt an der Endlichkeit der Ressource. Wegen der rückläufigen Fördermengen steht L-Gas, in Zukunft nur noch sehr begrenzt zur Verfügung, so dass alle bisher mit L-Gas versorgten Gebiete bis 2030 auf H-Gas umgestellt werden müssen. Dies betrifft u. a. große Teile der Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Umstellung startet 2023 in Büren und Salzkotten – Zwei Jahre vorher informiert
Die Reihenfolge der Umstellung für die einzelnen Regionen wird dabei von der Bundesnetzagentur und den Betreibern der Fernleitungsnetze in einem sogenannten „Netzentwicklungsplan Gas“ festgelegt. Der Umstellungsplan legt unter anderem fest, ab wann die Kund*innen im Erdgasnetzgebiet mit H-Gas und nicht mehr mit L-Gas versorgt werden. Den Anfang machen im Bereich von Westfalen Weser Büren und Salzkotten im Mai 2023. Dort müssen im Vorfeld die Geräte in rund 6500 privaten Haushalten und Gewerbebetriebe erfasst und angepasst werden. Alle Kund*innen werden in diesen Tagen und damit zwei Jahre vor dem eigentlichen Umstellungstermin angeschrieben und über die Pläne informiert. Die Geräteumstellung ist für sie kostenfrei.

Nur Anpassung gewährleistet sicheren Weiterbetrieb
Wegen der Umstellung von L- auf H-Gas müssen auch alle Gasgeräte in Haushalten, Betrieben und der Industrie angepasst werden, denn die meisten Geräte, die bisher mit L-Gas betrieben wurden, dürfen und können nicht ohne weiteres mit H-Gas betrieben werden. Damit die Geräte keinen Schaden nehmen und ein sicherer Betrieb weiterhin gewährleistet ist, müssen sie für eine zuverlässige Funktion einzeln durch einen Fachbetrieb angepasst werden.
Zuständig für diese Umstellungsmaßnahmen ist nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) der jeweilige sogenannte „Netzbetreiber“. In vielen Gebieten in OWL ist das Westfalen Weser - unabhängig vom Gaslieferanten, bei dem Endkund*innen ihr Gas beziehen. Westfalen Weser wird auch weiterhin alle Gaskund*innen in ihrem Versorgungsgebiet über den Ablauf informieren.
Für weitere Informationen – beispielsweise zur Anpassung, Kostenerstattung, Legitimation der Monteur*innen oder weitere Themen – können Kund*innen gerne die von uns eingerichtete Hotline kontaktieren.

Hotline: 0800 – 55 33 22 1; E-Mail-Adresse: wwn-umstellung@regiocom.com

Informationen finden Sie auch unter www.ww-netz.com/erdgasumstellung oder unter www.erdgas-umstellung.de.

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Maria Pottmeier-Rath

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Pressekontakt Medien +49 52 51 5 03 68 07
Inga Wilcke

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Pressekontakt Leiterin Öffentlichkeitsarbeit +49 5251 503 6497

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