Pressemitteilung -
Stadt Steinheim und Westfalen Weser Energie-Gruppe testen verbessertes Elektroauto
Die Mitarbeiter der Stadt Steinheim sind zurzeit elektrisch unterwegs. Die Westfalen Weser Energie-Gruppe hat der Verwaltung ein Renault Zoe für eine vierwöchige Testphase zur Verfügung gestellt. Denn die Fachwelt ist sich inzwischen einig: Elektroautos sind umwelt- und verkehrspolitisch sinnvoll. Aber die Entwicklung kommt nur langsam in Fahrt. Um der Idee des Elektroautos weiteren Anschub zu geben und die Alltagstauglichkeit zu demonstrieren, haben die Stadt Steinheim und die kommunale Westfalen Weser Energie-Gruppe den Testlauf vereinbart.
Bürgermeister Carsten Torke selbst nahm den E-Wagen in Empfang. Für ihn ist der aktuelle Test auch ein Vorlauf für die Zukunft. „Wir sind sehr gespannt, den technologischen Fortschritt im Bereich Elektroauto direkt vor Ort erleben zu können. Hier im ländlichen Raum wird Elektromobilität eine wichtige Rolle spielen können. Nicht nur zur Entlastung der Umwelt. Deshalb haben wir uns zu diesem Testlauf entschlossen und die Gelegenheit genutzt, als uns das gemeinsame Projekt angeboten wurde. Die eigene und die dienstliche Mobilität kann umweltfreundlich und zukunftsfest sein.“ Bei der Auswertung soll insbesondere erfasst werden, wie viel Energie getankt wurde und welche Kilometerleistung dem gegenüber steht. Aufgrund der Datenbasis kann die Stadt später entscheiden, möglicherweise ein eigenes Elektroauto für den Fuhrpark anzuschaffen.
Abgas- und feinstaubfreier Autoverkehr für Innenstädte besonders wichtig
„Wir gehen davon aus, dass Elektroautos sich ab 2020/2021 durchsetzen werden, da ab dann die Modellvielfalt erheblich zunimmt. Sie haben eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Antriebssystemen. Neben dem emissionsfreien Fahren in der Stadt und dem geringen Wartungs-aufwand, machen E Autos auch einfach Spaß beim Fahren“, so Leonie Riekschnietz von Westfalen Weser Netz.
Insgesamt hat der kommunale Energiedienstleister zwanzig Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller angeschafft, die an die Kreise und Kommunen im Netzgebiet verliehen werden, um die Alltags-tauglichkeit der hochmodernen, zukunftsweisenden Fahrzeuge zu testen. In den Regionalbereichen von Westfalen Weser Netz nutzen Mitarbeiter tagtäglich auch schon E-Autos.
Die Westfalen Weser Energie-Gruppe investiert derzeit in die Installation von 200 Ladepunkten in OWL und Südniedersachsen, die sich zukünftig in einer durchschnittlichen Entfernung von ca. 20 Kilometern zueinander befinden.
Für Ladestation und Haushaltsstecker tauglich
Durch seine Größe eignet sich der Renault Zoe hervorragend für den Stadt- und Ortsverkehr. Mit einer Reichweite von ca. 150 Kilometern ist er durchaus aber auch für längere (Überland-)Fahrten einsetzbar. Die Reichweite kann im so genannten "Bremsen"-Modus sogar noch erweitert werden. Damit nutzt das regenerative Bremssystem die Energie beim Bremsen automatisch für die nächste Beschleunigung. Das spart Batterie und gibt mehr Zeit bis zum nächsten Ladevorgang. Die installierte leistungsstarke Li-Ion-Batterie, mit 22 kWh Ladeleistung kann an einer Schnellladestation in weniger als einer Stunde auf 80% der Kapazität aufgeladen werden. Bei der Wechselstromladung beträgt die Ladeleistung rd. 6 KW, sodass der Wagen in 4 bis 5 Stunden voll aufgeladen wird.
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Westfalen Weser Energie-Gruppe Seit Juli 2013 hat die Region mit der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG einen rein kommunalen Energiedienstleister. 54 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber des regionalen Dienstleisters. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen sind in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.