Pressemitteilung -
Wärmeversorgung für Wohnquartier „Unterm Hessenberg“ in Borchen wird nachhaltiger
- Wärmewende in Borchen kommt voran
- Nachhaltigere Wärmeversorgung "Unterm Hessenberg"
- Bürgermeister Gockel erfreut über neue Wärmequelle
Energieservice Westfalen Weser (ESW) wird die Energiezentrale für die Wärmeversorgung im Neubaugebiet „Unterm Hessenberg“ in Borchen zukünftig zu einem großen Teil mit Abwärme betreiben. Die Energie stammt aus der nahegelegenen Biogasanlage Koch-Bertram.
Seit vier Jahren erhalten die Eigenheimbesitzer*innen im Wohngebiet Hessenberg ein Rundum-Sorglos-Wärme-Paket für ihr Zuhause. Die Wärme wird bisher durch zwei hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, kurz Blockheizkraftwerke (BHKW), in der Energiezentrale in der Schwarzenberger Straße erzeugt (Nahwärmeinsel). Das bedeutet kurze Lieferwege und eine hohe Versorgungssicherheit. Angesichts der angespannten Energiesituation und der notwendigen Wärmewende hat ESW eine neue Energiequelle aufgetan. „In sehr offenen und konstruktiven Gesprächen haben wir uns mit dem benachbarten Biogasbauern auf umfangreiche Lieferungen geeinigt. Wir werden zukünftig ca. 75% des Bedarfs am Hessenberg mit Abwärme aus den BHKW des Landwirts decken können“, erläutert ESW-Projektleiter Markus Schulz die Vereinbarung. „Nur wenige hundert Meter bergan betreibt unser Partner zwei BHKW, mit denen er Strom produziert und ins allgemeine Netz einspeist. Wir werden die dort entstehende Abwärme über Rohre in unsere Energiezentrale übernehmen und von dort in die Haushalte verteilen.“
Wärmewende in Borchen kommt voran
Mit dieser Lösung ist auch Borchens Bürgermeister Uwe Gockel, der die Gespräche begleitet hat, sehr zufrieden. „Diese lokale Kooperation leistet einen erheblichen Beitrag zur Wärmewende in Borchen und damit auch zur Klimawende. Sie wird besonders nachhaltig, wenn damit auch weitere, neu entstehende Wohngebiete mitversorgt werden können.“
Energieservice Westfalen Weser zeigt damit auch, dass seine Nahwärmekonzepte technologieoffen sind. Die bisher mit Erdgas erzeugte Wärme kann problemlos auch durch andere und wie hier regenerative Quellen gespeist werden. Das Nahwärmenetz „Unterm Hessenberg“ ist rund einen Kilometer lang und bisher für 60 Wohneinheiten ausgelegt. Bei Bedarf kann es noch ausgebaut werden. Insgesamt kann durch die zentrale Wärmeversorgung zukünftig bei voller Auslastung der Ausstoß von rund 110t CO2 vermieden werden.
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Westfalen Weser
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.