Pressemitteilung -
WW-Energiebericht: Brakel erzeugt viel erneuerbare Energie und spart viel CO2 ein
Auch die regionalen Energiesysteme befinden sich im Wandel. Digitalisierung, Dezentralisierung und Dekarbonisierung bewirken einen radikalen Umbruch in der Energiebranche mit Auswirkungen auf unsere Region. Dabei spielt zum Beispiel eine Rolle, wie hoch der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Brakel ist. Und wie viel klimaschädliches CO2 durch den regenerativ erzeugten Strom vermieden wird. Der regionale Infrastrukturdienstleister Westfalen Weser hat im Energiebericht 2020 umfangreiches Datenmaterial aufbereitet, um eine Grundlage für zukünftige Entwicklungen und sinnvolle Transformationspfade zu schaffen. Leonie Riekschnietz, Kommunalreferentin bei Westfalen Weser Netz, übergab den aktuellen Energiebericht für die Stadt Brakel jetzt an Bürgermeister Hermann Temme.
Im Energiebericht 2020 hat Westfalen Weser (WW) wieder zahlreiche Daten und Fakten zur erneuerbaren Stromproduktion in Deutschland, im Netzgebiet von Westfalen Weser, im Kreis Höxter und in den Kommunen des Kreises zusammengestellt. In Brakel (WW-Netzgebiet: Beller, Bellersen, Bökendorf, Brakel, Erkeln, Hempsen, Istrup, Rheder, Riesel, und Schmechten, übrige Bereiche: EnergieNetz Mitte) wurden in 2019 insgesamt über 58.000 Megawattstunden (MWh) Strom genutzt. Gleichzeitig wurden rund 37.000 MWh im Stadtgebiet aus regenerativen Energiequellen erzeugt, das sind rund zwei Drittel (63%) des verbrauchten Stroms. Im gesamten Netzgebiet der Stadt Brakel lag der regenerative Stromanteil bei 83 Prozent.
Den überwiegenden Anteil im WW-Netzgebiet macht dabei die Biomasse mit fast 39 % aus, gefolgt von Photovoltaik mit über 23 %. Wasserkraft und Windenergie spielen in diesem Zusammenhang nur eine untergeordnete Rolle. Durch die Einspeisung regenerativer Energien im Jahr 2019 wurden dort insgesamt fast 24.000 t CO2-Emissionen vermieden, was einer Vermeidung pro Einwohner von rund anderthalb Tonnen CO2entspricht. Ein Ergebnis, das nicht zuletzt Bürgermeister Hermann Temme freut. „Auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt tragen so ihren Teil zur Schonung der Umwelt und zur Einsparung von fossilen Brennstoffen bei. Wir halten deshalb selbstverständlich an unserer kommunalen Strategie fest, um die vorhandenen Potenziale in der Kommune gezielt zu nutzen und die vorhandenen Infrastrukturen bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.“
Westfalen Weser – Wandel der regionalen Energiesysteme mitgestalten
In dem rund 20 Seiten langen Energiebericht wird auch ausführlich über die Herausforderungen und die Handlungsspielräume der Städte und Gemeinden bei der Gestaltung der Energieversorgung berichtet. Nach Einschätzung von Westfalen Weser bestehen die Herausforderungen insbesondere in der Dezentralisierung der Energieversorgung wie in der Finanzierung der Energiewende. Eine entscheidende Rolle werden dabei die Sektorenkopplung, also die Ausweitung der Energiewende auf die Bereiche Wärme, Gas und Verkehr, spielen sowie die Flexibilisierung der Energieflüsse und der Netzinfrastruktur. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Kommunen aktiv zu unterstützen. Wir betrachten Kooperationen als einen Schlüssel zur Energiewende und bieten uns Partner für lokale Netzwerke an. Denn wir verfügen über die notwendige Erfahrung in der Erfassung und Zustandsbewertung von Infrastruktur sowie über umfangreiche Kompetenzen in der Assetplanung“, betonte Leonie Riekschnietz, Kommunalreferentin bei Westfalen Weser, bei der Übergabe des Energieberichts.
Der WWN-Energiebericht für Brakel kann per E-Mail unter: energiebericht@ww-energie.com kostenlos angefordert werden.
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Westfalen Weser
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.